Zeitgemäße Erstlinientherapie der CLL ─ individualisierte Medizin statt ein Standardverfahren für alle
Dr. med. Jan-Piet Habbel, Praxis am Volkspark, Berlin
Christoph Schmidt, Praxisklinik Nürnberg
02.10.2024 – Die Weiterentwicklung der therapeutischen Möglichkeiten schreitet bei der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) so schnell wie bei kaum einer anderen hämatologischen Neoplasie voran. Ausschlaggebend ist dabei die Tatsache, dass es sich bei der CLL um die häufigste Leukämie im Erwachsenenalter handelt. Zielgerichtete Therapieansätze mit Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren (BTKis) und BCL2-Inhibitoren (BCL2 = B-Cell Lymphoma 2) haben die Chemoimmuntherapie in der Erstlinientherapie der CLL bereits größtenteils ersetzt. Die zentralen Fragen in der Therapiewahl betreffen heute vor allem die Therapiedauer (kontinuierlich vs. zeitlich begrenzt), Komorbiditäten, das Risikoprofil der Erkrankung, die Sequenzierung der Therapie, Kombinationstherapien, Resistenzentwicklungen und – allen voran – die Patientenpräferenz. Unsere beiden Experten sprechen im Folgenden über diese Kernfragen der Therapieentscheidung.
Mit freundlicher Unterstützung von: BeiGene Germany GmbH