iwCLL 2023
6. bis 9. Oktober, Boston
- iwCLL 2023 in Boston: Pathophysiologie und Therapie der CLL
Vom 6. bis 9. Oktober trafen sich die internationalen Lymphomexperten zum International workshop on CLL (iwCLL), der alle 2 Jahre stattfindet. Auf der diesjährigen Tagung wurden die neuesten Ergebnisse aus der klinischen und laborgestützten Forschung zur Pathobiologie und Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie vorgestellt. In unserem aktuellen Kongressbericht haben wir für Sie die neuesten Fakten und neue praxisrelevante Erkenntnisse zusammengetragen.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
auf dem diesjährigen International Workshop on Chronic Lymphocytic Leukemia (iwCLL), welcher vom 6. bis 9. Oktober in Boston stattfand, drehte sich alles rund um die neuesten Erkenntnisse und die aktuellen therapeutischen Entwicklungen auf dem Gebiet der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL). In diesem Jahr wurden vor allem die Therapiestrategien und die Resistenzentwicklung heiß diskutiert. Patienten- und krankheitsspezifische Faktoren stehen bei der Therapieentscheidung im Fokus und die T-Zell-gerichteten Strategien tasten sich langsam auch für die Therapie der CLL voran.
Ich habe Ihnen die neuesten Diskussionen übersichtlich zusammengestellt und hoffe, dass Sie daraus etwas für Ihren Praxisalltag mitnehmen können.
Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Stephanie Herold, III. Med. Klinik und Poliklinik, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
iwCLL 2023 in Boston: Pathophysiologie und Therapie der CLL
Dr. med. Stephanie Herold, III. Med. Klinik und Poliklinik, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Der alle 2 Jahre stattfindende International Workshop on Chronic Lymphocytic Leukemia (iwCLL) stellt seit über 40 Jahren die Pathophysiologie und die Behandlung der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) in den Fokus. In diesem Jahr waren die vorgestellten translationalen Forschungsprojekte zur Entwicklung von Resistenzmechanismen gegenüber Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren und dem B-Cell-Lymphoma-2-Inhibitor Venetoclax besonders spannend. In den Sessions zur Erstlinien- und zur Rezidivtherapie wurde anhand klinischer Studien die optimale Sequenz einer zeitlimitierten bzw. unlimitierten Therapie auf Basis von patienten- und krankheitsspezifischen Faktoren diskutiert. Außerdem zeigte sich, dass sich T-Zell-gerichtete Strategien noch in frühen klinischen Studien befinden und dass im Bereich der Richter-Transformation die Anstrengungen groß sind, mit Kombinationstherapien die reine Chemoimmuntherapie abzulösen.